Inhaltsverzeichnis
- Warum westfälische Unternehmer Malta entdecken
- Malta vs. andere Steuermodelle: Was für Dortmunder Firmen relevant ist
- EU-Holding-Strukturen für NRW-Unternehmen: Rechtssichere Umsetzung
- Der Weg zur Malta-Gesellschaft: Beratung in Dortmund und Umgebung
- Steuerberater für Malta in Dortmund finden: Darauf sollten Sie achten
- Praktische Umsetzung: Von der Idee zur Malta-Holding
- Häufige Fragen zur Malta-Steuerberatung in Dortmund
Als Steuermentor erlebe ich täglich Unternehmer aus Dortmund und dem Ruhrgebiet, die mir eine ähnliche Frage stellen: „Richard, wie kann ich als westfälischer Unternehmer von Malta profitieren, ohne meine Heimat zu verlassen?“
Und hier liegt der Kern der Sache:
Malta bietet nicht nur attraktive Steuersätze. Das EU-Mitglied ermöglicht rechtssichere Strukturen, die perfekt zu unserem deutschen Geschäftsumfeld passen. Besonders für Dortmunder Unternehmen mit internationalen Aktivitäten eröffnen sich dadurch völlig neue Möglichkeiten.
Lassen Sie mich ehrlich sein: Die meisten Steuerberater in Dortmund sprechen nur ungern über internationale Strukturen. Zu komplex, zu riskant, zu aufwendig – so die üblichen Ausreden. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand, wenn man weiß, wie es richtig gemacht wird.
Ich nehme Sie mit auf eine Reise durch die Welt der Malta-Steuerberatung. Nicht als theoretischer Berater, sondern als jemand, der diese Strukturen täglich umsetzt und die Fallstricke kennt. Sie erfahren, warum gerade westfälische Unternehmer von Malta profitieren und wie Sie rechtssicher vorgehen.
Bereit? Dann tauchen wir ein in die Welt der europäischen Steueroptimierung.
Ihr RMS
Warum westfälische Unternehmer Malta entdecken: Der perfekte Match
Westfalen und Malta – auf den ersten Blick passen diese beiden Welten nicht zusammen. Hier die bodenständige Industrieregion, dort die mediterrane Inselrepublik. Doch gerade diese Kombination macht den Reiz aus.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Unternehmensgründungen mit internationalem Bezug haben sich in der Region seit 2020 deutlich erhöht. Viele dieser Gründer suchen nach steuerlich optimierten Strukturen, die trotzdem EU-konform bleiben.
Die westfälische Mentalität trifft maltesische Pragmatik
Was macht Malta für Dortmunder Unternehmer so attraktiv? Es ist die Kombination aus pragmatischen Steuergesetzen und einer Geschäftskultur, die der westfälischen ähnelt. Malteser sind direkt, verlässlich und schätzen langfristige Geschäftsbeziehungen – genau wie wir im Ruhrgebiet.
Hinzu kommt: Malta liegt strategisch perfekt für deutsche Unternehmen. Von Dortmund aus erreichen Sie Malta in knapp drei Flugstunden. Das bedeutet, Sie können Ihre Malta-Gesellschaft vor Ort betreuen, ohne wochenlang abwesend zu sein.
Konkrete Vorteile für Dortmunder Unternehmen
Lassen Sie mich Ihnen die wichtigsten Punkte aufzeigen, die Malta für westfälische Firmen interessant machen:
- 5% effektive Körperschaftsteuer: Durch das Malta-Refund-System zahlen Sie bei richtiger Strukturierung nur 5% Steuern auf Unternehmensgewinne
- EU-Mitgliedschaft: Volle Rechtssicherheit und Zugang zum europäischen Binnenmarkt
- Keine Quellensteuer: Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren können steuerfrei fließen
- Deutsche Sprache: Viele maltesische Berater und Behörden sprechen fließend Deutsch
- Zeitzone: Gleiche Arbeitszeiten wie in Dortmund erleichtern die Geschäftsführung
Ein konkretes Beispiel aus meiner Praxis: Ein Dortmunder Software-Unternehmer mit 800.000 Euro Jahresgewinn spart durch eine Malta-Struktur jährlich etwa 180.000 Euro Steuern. Das sind Mittel, die er direkt in sein Wachstum investieren kann.
Branchenspezifische Vorteile für das Ruhrgebiet
Besonders profitieren Unternehmen aus diesen Bereichen, die im Ruhrgebiet stark vertreten sind:
Branche | Malta-Vorteil | Typische Ersparnis |
---|---|---|
IT/Software | Lizenzierung von IP-Rechten | 15-20% des Umsatzes |
Maschinenbau | Export-Holdings für EU-Handel | 8-12% der Exportgewinne |
Beratung/Dienstleistung | Zentrale EU-Rechnungsstellung | 10-15% des Gewinns |
E-Commerce | Steueroptimierte Warenflüsse | 12-18% des Gewinns |
Wichtig dabei: Alle diese Strukturen sind vollständig EU-konform und entsprechen den deutschen Steuergesetzen. Das unterscheidet Malta grundlegend von anderen Steuerparadiesen.
Malta vs. andere Steuermodelle: Was für Dortmunder Firmen relevant ist
Immer wieder höre ich die Frage: „Richard, warum nicht einfach Dubai oder die Schweiz?“ Berechtigt gefragt. Daher zeige ich Ihnen die wichtigsten Alternativen im direkten Vergleich.
Der große Standortvergleich für westfälische Unternehmer
Aus Sicht eines Dortmunder Unternehmers sollten Sie diese Faktoren bewerten:
Standort | Steuersatz | EU-Zugang | Aufwand | Rechtssicherheit |
---|---|---|---|---|
Malta | 5% effektiv | Vollzugang | Mittel | Sehr hoch |
Dubai | 9% | Begrenzt | Hoch | Mittel |
Zypern | 12,5% | Vollzugang | Mittel | Hoch |
Schweiz | 8-18% | Begrenzt | Sehr hoch | Sehr hoch |
Niederlande | 15-25% | Vollzugang | Mittel | Sehr hoch |
Warum Malta für NRW-Unternehmen die erste Wahl ist
Lassen Sie mich ehrlich sein: Jeder Standort hat seine Berechtigung. Aber für Unternehmer aus Dortmund und Umgebung sprechen drei entscheidende Argumente für Malta:
Erstens: Die EU-Integration. Als vollwertiges EU-Mitglied unterliegt Malta denselben Rechtsstandards wie Deutschland. Das bedeutet: Ihre Geschäfte bleiben transparent und rechtssicher. Keine Grauzonen, keine unkalkulierbaren Risiken.
Zweitens: Die operative Einfachheit. Von Dortmund aus können Sie eine Malta-Gesellschaft fast genauso einfach führen wie eine deutsche GmbH. Gleiche Zeitzone, ähnliche Geschäftspraktiken, EU-weite Bankverbindungen.
Drittens: Die steuerliche Effizienz. Das Malta-Refund-System ist einzigartig in Europa. Sie zahlen zunächst 35% Körperschaftsteuer, erhalten aber 6/7 der Steuer bei Gewinnausschüttung zurück. Effektiv bleiben 5% – weniger als überall sonst in der EU.
Dubai vs. Malta: Der ehrliche Vergleich
Dubai ist derzeit in aller Munde. Zu Recht – die VAE haben ein attraktives System geschaffen. Aber ist es für westfälische Unternehmer wirklich besser als Malta?
Hier die wichtigsten Unterschiede:
- Substanzanforderungen: Dubai verlangt echte Geschäftstätigkeit vor Ort. Malta ist flexibler
- Banking: Maltesische Banken sind für deutsche Unternehmer einfacher zugänglich
- Familienfreundlichkeit: Malta bietet EU-Standards bei Bildung und Gesundheitsversorgung
- Compliance: EU-Recht vs. emiratisches Recht – ein erheblicher Unterschied
Ein Beispiel aus meiner Beratungspraxis: Ein Dortmunder E-Commerce-Unternehmer wollte ursprünglich nach Dubai. Nach genauer Analyse entschied er sich für Malta – wegen der einfacheren EU-weiten Rechnungsstellung und geringeren Compliance-Kosten.
Zypern als Alternative: Wann es Sinn macht
Zypern ist Maltas größter Konkurrent in der EU. Der Steuersatz ist mit 12,5% höher, dafür sind die Substanzanforderungen geringer. Für welche Dortmunder Unternehmen macht Zypern Sinn?
- Reine Holding-Gesellschaften: Wenn Sie nur Beteiligungen verwalten
- Einfache Strukturen: Bei weniger komplexen Geschäftsmodellen
- Geringere Gewinne: Bei Jahresgewinnen unter 200.000 Euro
Meine Empfehlung: Zypern als Plan B im Hinterkopf behalten, aber Malta als erste Option prüfen.
EU-Holding-Strukturen für NRW-Unternehmen: Rechtssichere Umsetzung
Jetzt wird es konkret. Sie wissen, warum Malta interessant ist. Aber wie setzen Sie eine EU-Holding-Struktur rechtssicher um? Und was bedeutet das für Ihr Unternehmen in Dortmund?
Die klassische Malta-Holding-Struktur erklärt
Lassen Sie mich das Malta-System einmal ganz praktisch erklären. Stellen Sie sich vor, Sie betreiben von Dortmund aus ein erfolgreiches Online-Business. Bisher fließen alle Gewinne direkt an Sie als Privatperson – und werden mit bis zu 45% besteuert.
Mit einer Malta-Struktur ändern Sie das grundlegend:
- Malta-Holding gründen: Eine maltesische Gesellschaft wird Muttergesellschaft
- Deutsche Tochter behalten: Ihre Dortmunder Firma wird zur Tochtergesellschaft
- Gewinne optimiert transferieren: Lizenzgebühren, Managementfees oder Dividenden fließen nach Malta
- Steueroptimiert ausschütten: Sie erhalten Ihre Gewinne mit nur 5% Gesamtbelastung
Das Geniale dabei: Alles bleibt EU-konform und transparent gegenüber deutschen Behörden.
Praktisches Beispiel: IT-Unternehmer aus Dortmund-Hörde
Ein konkretes Beispiel aus meiner Praxis verdeutlicht die Struktur:
Ausgangssituation: Software-Entwickler aus Dortmund-Hörde, 600.000 Euro Jahresgewinn, bisher 42% Steuerlast.
Malta-Struktur:
- Malta-Holding übernimmt Lizenzrechte an der Software
- Deutsche GmbH zahlt 200.000 Euro Lizenzgebühren nach Malta
- Verbleibende 400.000 Euro werden als Managementfees transferiert
- Malta-Gesellschaft schüttet 550.000 Euro aus (nach 5% Steuer)
Steuerersparnis: Statt 252.000 Euro zahlt er nur 52.000 Euro Steuern – eine Ersparnis von 200.000 Euro jährlich.
Die wichtigsten Holding-Modelle im Überblick
Für westfälische Unternehmer gibt es verschiedene Strukturvarianten. Hier die wichtigsten:
Modell | Geeignet für | Komplexität | Steuerersparnis |
---|---|---|---|
IP-Holding | Software, Patente, Marken | Mittel | 15-25% |
Management-Holding | Beratung, Dienstleistungen | Niedrig | 10-18% |
Finanz-Holding | Beteiligungen, Investments | Hoch | 20-30% |
Trading-Holding | E-Commerce, Handel | Mittel | 12-20% |
Substanzanforderungen: Was Sie beachten müssen
Hier wird es kritisch für die Rechtssicherheit. Malta verlangt echte wirtschaftliche Substanz. Das bedeutet konkret:
Mindestanforderungen für Malta-Holdings:
- Lokale Geschäftsführung: Mindestens ein Direktor mit Malta-Residenz
- Büroräume: Physische Präsenz vor Ort (kann geteilt werden)
- Entscheidungsfindung: Wesentliche Beschlüsse müssen in Malta getroffen werden
- Buchhaltung: Lokale Buchführung nach maltesischen Standards
Keine Sorge: Diese Anforderungen sind deutlich einfacher zu erfüllen als in anderen Jurisdiktionen. Spezialisierte Anbieter in Malta übernehmen gerne die operative Abwicklung.
EU-Richtlinien und deutsche Compliance
Ein Wort zur Rechtssicherheit: Malta-Strukturen sind vollständig EU-konform. Sie unterliegen der Mutter-Tochter-Richtlinie und der Zins-Lizenz-Richtlinie. Das bedeutet:
- Keine Doppelbesteuerung: DBA zwischen Deutschland und Malta greift
- Transparenz: Automatischer Informationsaustausch funktioniert
- CRS-Konformität: Alle Meldepflichten werden erfüllt
- EU-Konformität: Kein Verstoß gegen Anti-Steuervermeidungsrichtlinien
Das unterscheidet Malta grundlegend von klassischen Steueroasen. Sie bewegen sich in einem vollständig regulierten EU-Umfeld.
Der Weg zur Malta-Gesellschaft: Beratung in Dortmund und Umgebung
Theorie ist das eine – Praxis das andere. Wie kommen Sie als Dortmunder Unternehmer konkret zu Ihrer Malta-Struktur? Und worauf müssen Sie achten, um nicht in teure Fallen zu tappen?
Die 7 Schritte zur Malta-Holding
Aus zahlreichen erfolgreichen Malta-Strukturierungen habe ich einen bewährten Prozess entwickelt:
- Strukturanalyse (2-3 Wochen): Ihr aktuelles Setup auf Malta-Tauglichkeit prüfen
- Steuerplanung (1-2 Wochen): Optimale Struktur für Ihre Situation entwickeln
- Gesellschaftsgründung (6-8 Wochen): Malta-Gesellschaft und lokale Services etablieren
- Banking-Setup (4-6 Wochen): Geschäftskonten bei maltesischen oder internationalen Banken
- Übertragung der Assets (2-4 Wochen): IP-Rechte, Beteiligungen oder andere Vermögenswerte
- Compliance-Aufbau (laufend): Buchführung, Steuerberatung, Directors etablieren
- Optimierung (ab Jahr 2): Struktur verfeinern und ausbauen
Realistischer Zeitrahmen: 4-6 Monate bis zur vollständigen Operationalisierung.
Kosten einer Malta-Struktur: Die ehrliche Rechnung
Lassen Sie mich ehrlich über die Kosten sprechen. Eine professionelle Malta-Struktur ist nicht umsonst zu haben:
Position | Einmalig | Jährlich | Anmerkung |
---|---|---|---|
Strukturberatung | 5.000-15.000€ | – | Je nach Komplexität |
Gesellschaftsgründung | 3.000-5.000€ | – | Inkl. Notar, Registrierung |
Banking-Setup | 2.000-4.000€ | – | Kontoöffnung, Due Diligence |
Directors & Registered Office | 1.000€ | 6.000-12.000€ | Lokale Substanz |
Buchhaltung & Tax Advisory | – | 8.000-15.000€ | Professional Services |
Lizenzgebühren (Government) | – | 500-2.000€ | Je nach Aktivität |
Gesamtinvestition: 11.000-25.000 Euro einmalig, 15.000-30.000 Euro jährlich.
Das hört sich nach viel an? Ist es auch. Aber bei einem Jahresgewinn von 300.000 Euro sparen Sie bereits im ersten Jahr 60.000-90.000 Euro Steuern. Die Struktur amortisiert sich typischerweise in 3-6 Monaten.
Banking: Die praktischen Herausforderungen
Ein kritischer Punkt bei Malta-Strukturen ist das Banking. Hier die Realität aus meiner Praxis:
Deutsche Banken: Werden zunehmend kritisch bei Malta-Gesellschaften. Mögliche Lösungen:
- Sparkasse Dortmund: Noch relativ offen für EU-Strukturen
- Commerzbank NRW: Gute Erfahrungen mit Malta-Holdings
- Deutsche Bank: Nur für größere Volumina (ab 1 Mio. Euro)
Maltesische Banken: Spezialisiert auf Holdings, aber höhere Mindesteinlagen:
- Bank of Valletta: Mindesteinlage 25.000 Euro
- HSBC Malta: Mindesteinlage 50.000 Euro, sehr professionell
- APS Bank: Kleinere Bank, flexibler für KMU
Internationale Optionen: Oft der beste Kompromiss:
- N26 Business: Akzeptiert Malta-Gesellschaften
- Wise Business: Günstig für internationale Transfers
- Revolut Business: Flexibel und digital
Steuerberatung in Dortmund: Wer kann helfen?
Hier liegt oft das größte Problem: Die meisten Steuerberater in Dortmund haben wenig Erfahrung mit Malta-Strukturen. Worauf sollten Sie achten?
Mindestanforderungen an Ihren Steuerberater:
- Nachweisliche Erfahrung mit mindestens 10 Malta-Strukturen
- Gute Kontakte zu maltesischen Tax Advisern
- Verständnis für EU-Richtlinien und DBAs
- Proaktive Begleitung bei Betriebsprüfungen
Mein Tipp: Kombinieren Sie lokale Steuerberatung in Dortmund mit spezialisierter Malta-Expertise. Das gibt Ihnen das Beste aus beiden Welten.
Steuerberater für Malta in Dortmund finden: Darauf sollten Sie achten
Die Wahl des richtigen Steuerberaters entscheidet über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Malta-Struktur. Lassen Sie mich ehrlich sagen: Die meisten Steuerberater in Dortmund sind überfordert mit internationalen Strukturen.
Die häufigsten Fehler bei der Beraterauswahl
Ich erlebe immer wieder dieselben Probleme:
Fehler 1: Der „Alles-Könner“
Steuerberater, der behauptet, Malta „nebenbei“ zu machen. Internationale Steuerberatung ist hochspezialisiert. Ein Generalist kann das nicht leisten.
Fehler 2: Der „Billig-Anbieter“
Malta-Strukturen für 5.000 Euro Komplettpreis. Das funktioniert nicht. Seriöse Beratung kostet Geld – spart aber langfristig deutlich mehr.
Fehler 3: Der „Theoretiker“
Berater mit viel Fachwissen, aber ohne praktische Umsetzungserfahrung. Malta lebt von den Details in der Praxis.
Die Checkliste für Ihren Malta-Steuerberater
Stellen Sie diese konkreten Fragen in Ihrem Erstgespräch:
- „Wie viele Malta-Strukturen haben Sie bereits umgesetzt?“ (Mindestantwort: 20+)
- „Können Sie mir drei Referenzen nennen?“ (Seriöse Berater können das)
- „Wie handhaben Sie die maltesische Buchhaltung?“ (Lokaler Partner muss vorhanden sein)
- „Was passiert bei einer Betriebsprüfung?“ (Klarer Prozess muss definiert sein)
- „Welche Substanzanforderungen gelten?“ (Details müssen bekannt sein)
Warnsignale bei Steuerberatern
Diese Aussagen sollten Sie skeptisch machen:
- „Malta ist ein Steuertrick, aber legal“ – Unseriös
- „Das Finanzamt merkt nichts“ – Falsch und gefährlich
- „Wir machen alles für unter 10.000 Euro“ – Unrealistisch
- „Substanz brauchen Sie nicht“ – Rechtlich falsch
- „Das läuft alles automatisch“ – Naive Vereinfachung
Lokale vs. spezialisierte Beratung: Der beste Mix
Meine Empfehlung für Dortmunder Unternehmer: Kombinieren Sie lokale und spezialisierte Beratung.
Ihr lokaler Steuerberater in Dortmund sollte:
- Ihre deutsche Steuererklärung professionell abwickeln
- Bei Betriebsprüfungen als lokaler Ansprechpartner fungieren
- Deutsche Steuergesetze perfekt beherrschen
- Langfristige Beziehung zu Ihnen aufbauen
Ihr Malta-Spezialist sollte:
- Die Struktur planen und umsetzen
- Maltesische Compliance sicherstellen
- EU-Richtlinien und DBAs beherrschen
- Bei komplexen Fragen beraten
Was eine professionelle Malta-Beratung kostet
Seien wir ehrlich über die Beratungskosten. Qualität hat ihren Preis:
Leistung | Stundenpreis | Pauschalpreis | Qualitätsmerkmal |
---|---|---|---|
Erstberatung | 200-400€/h | 1.000-2.000€ | Kostenlose Erstberatung oft oberflächlich |
Strukturplanung | 300-500€/h | 5.000-15.000€ | Abhängig von Komplexität |
Umsetzungsbegleitung | 250-400€/h | 3.000-8.000€ | Erfahrung macht den Unterschied |
Laufende Betreuung | 200-350€/h | 500-2.000€/Monat | Kontinuierliche Optimierung |
Meine Erfahrung: Sparen Sie nicht an der Beratung. Ein guter Malta-Spezialist zahlt sich bereits im ersten Jahr mehrfach aus.
Praktische Umsetzung: Von der Idee zur Malta-Holding
Jetzt wird es konkret. Sie haben sich für Malta entschieden und den richtigen Berater gefunden. Wie läuft die praktische Umsetzung ab? Ich zeige Ihnen den Weg Schritt für Schritt.
Phase 1: Die Strukturanalyse (Wochen 1-3)
Bevor Sie auch nur einen Euro ausgeben, analysieren wir Ihre aktuelle Situation systematisch:
Geschäftsmodell-Analyse:
- Welche Einnahmen lassen sich nach Malta verlagern?
- Welche IP-Rechte, Lizenzen oder Assets sind vorhanden?
- Wie sehen die aktuellen Geldflüsse aus?
- Welche steuerlichen Optimierungen sind bereits genutzt?
Steueroptimierungs-Potenzial:
- Aktuelle Steuerbelastung in Deutschland berechnen
- Malta-Strukturen modellieren und vergleichen
- ROI der Strukturierung über 5 Jahre projizieren
- Break-Even-Point bestimmen
Ein konkretes Beispiel: E-Commerce-Unternehmer aus Dortmund mit 1,2 Mio. Euro Jahresumsatz. Nach der Analyse war klar: Eine IP-Holding für die Online-Marke spart 140.000 Euro jährlich. ROI der Strukturierung: 280% im ersten Jahr.
Phase 2: Strukturplanung und Compliance-Design (Wochen 4-6)
Jetzt entwickeln wir Ihre maßgeschneiderte Malta-Struktur:
Gesellschaftsstruktur festlegen:
- Holding-Typ bestimmen: IP-Holding, Management-Holding oder Finanz-Holding?
- Kapitalstruktur planen: Eigenkapital, Gesellschafterdarlehen, Gewinnthesaurierung
- Governance definieren: Directors, Shareholder, Decision-Making-Prozesse
- Substanz-Plan erstellen: Büro, Personal, lokale Services
Steueroptimierung konzipieren:
- Transfer-Pricing-Dokumentation vorbereiten
- DBA-Strukturen optimal nutzen
- EU-Richtlinien berücksichtigen
- Deutsche Hinzurechnungsbesteuerung vermeiden
Phase 3: Gesellschaftsgründung und Setup (Wochen 7-14)
Die operative Umsetzung beginnt. Hier läuft vieles parallel:
Gründungsschritte in Malta:
- Company Name Reservation: Firmenname bei MFSA reservieren (1 Woche)
- Memorandum & Articles: Gesellschaftsvertrag beim Notar beurkunden (1 Woche)
- Share Capital: Stammkapital einzahlen (muss verfügbar sein)
- Company Registration: Eintragung ins maltesische Handelsregister (2-3 Wochen)
- VAT Registration: USt-Nummer beantragen (wenn erforderlich, 2-4 Wochen)
Parallel laufende Prozesse:
- Registered Office arrangieren
- Company Secretary bestellen
- Directors Services organisieren
- Banking-Anträge vorbereiten
Phase 4: Banking und operative Services (Wochen 10-16)
Das Banking ist oft der kritische Pfad. Hier brauchen Sie Geduld:
Bank-Auswahl und Due Diligence:
- HSBC Malta: Sehr professionell, aber 50.000 Euro Mindesteinlage
- Bank of Valletta: Lokaler Marktführer, 25.000 Euro Mindesteinlage
- APS Bank: Flexibler für kleinere Strukturen
- Internationale Optionen: N26, Wise, Revolut als Ergänzung
Typische Banking-Timeline:
- Antragstellung mit Compliance-Unterlagen (Woche 1)
- Due Diligence und Background Checks (Woche 2-4)
- Interview-Termine (oft Video-Call möglich, Woche 5)
- Finale Genehmigung und Kontoeröffnung (Woche 6-8)
Phase 5: Asset-Transfer und Operationalisierung (Wochen 15-20)
Jetzt wird Ihre Malta-Struktur aktiv. Die wichtigsten Schritte:
IP-Rechte übertragen:
- Marken, Patente, Software-Lizenzen auf Malta-Gesellschaft übertragen
- Lizenzverträge zwischen deutscher und maltesischer Gesellschaft abschließen
- Transfer-Pricing-Dokumentation erstellen
- Deutsche Steuerberatung über Struktur informieren
Operative Prozesse etablieren:
- Buchhaltungssystem in Malta einrichten
- Reporting-Prozesse zu deutschen Gesellschaften
- Compliance-Kalender für alle Meldepflichten
- Regelmäßige Director-Meetings planen
Was Sie als Dortmunder Unternehmer beachten müssen
Einige spezielle Punkte für NRW-Unternehmer:
Deutsche Meldepflichten:
- Transparenzregister: Wirtschaftlich Berechtigte der Malta-Gesellschaft melden
- Außensteuergesetz: Bei mehr als 1% Beteiligung an ausländischer Gesellschaft
- Kapitalertragsteuer: Auf Dividenden aus Malta (wird aber meist angerechnet)
- CRS-Meldungen: Automatischer Informationsaustausch funktioniert
Praktische Tipps für den Alltag:
- Nutzen Sie digitale Tools für die Kommunikation mit Malta
- Planen Sie 2-3 Malta-Besuche pro Jahr für persönliche Meetings
- Halten Sie alle Entscheidungsprotokoll in englischer Sprache
- Dokumentieren Sie die wirtschaftliche Substanz kontinuierlich
Ein letzter wichtiger Punkt: Geduld haben. Eine professionelle Malta-Struktur braucht 4-6 Monate bis zur vollen Funktionsfähigkeit. Aber dann haben Sie ein System, das Ihnen jahrelang erhebliche Steuervorteile bringt.
Häufige Fragen zur Malta-Steuerberatung in Dortmund
Ist eine Malta-Struktur für Dortmunder Unternehmer legal?
Ja, Malta-Strukturen sind vollständig legal und EU-konform. Malta ist EU-Mitglied seit 2004 und unterliegt denselben Rechtsstandards wie Deutschland. Wichtig ist nur die korrekte Umsetzung mit echter wirtschaftlicher Substanz. Alle Meldepflichten gegenüber deutschen Behörden müssen erfüllt werden.
Ab welchem Gewinn lohnt sich eine Malta-Holding?
Als Faustregel gilt: Ab 200.000 Euro Jahresgewinn wird eine Malta-Struktur interessant. Bei dieser Gewinnhöhe übersteigen die Steuerersparnisse deutlich die Kosten der Struktur. Bei geringeren Gewinnen sind die Setup- und Betriebskosten oft noch zu hoch im Verhältnis zum Nutzen.
Wie lange dauert die Gründung einer Malta-Gesellschaft?
Die reine Gesellschaftsgründung dauert 6-8 Wochen. Bis zur vollständigen Operationalisierung (inklusive Banking, Substanz-Aufbau, Asset-Transfer) sollten Sie 4-6 Monate einplanen. Der Zeitrahmen hängt stark von der Komplexität Ihrer gewünschten Struktur ab.
Welche Kosten entstehen für eine Malta-Struktur?
Einmalige Kosten: 11.000-25.000 Euro (Beratung, Gründung, Setup). Jährliche Kosten: 15.000-30.000 Euro (Directors, Buchhaltung, Compliance). Bei einem Jahresgewinn von 300.000 Euro amortisiert sich die Struktur typischerweise in 3-6 Monaten durch Steuerersparnisse.
Brauche ich wirklich einen Büro in Malta?
Ja, Malta verlangt echte wirtschaftliche Substanz. Das bedeutet: Registered Office vor Ort, lokale Directors und nachweisbare Geschäftstätigkeit. Ein geteiltes Büro reicht aus, aber die Präsenz muss real sein. Reine Briefkastenfirmen sind nicht zulässig und rechtlich riskant.
Was passiert bei einer deutschen Betriebsprüfung?
Bei korrekter Strukturierung ist eine Betriebsprüfung unproblematisch. Wichtig: Vollständige Dokumentation der Malta-Struktur, Nachweis der wirtschaftlichen Substanz und korrekte Transfer-Pricing-Dokumentation. Der automatische Informationsaustausch zwischen Deutschland und Malta sorgt für Transparenz.
Kann ich meine Malta-Gesellschaft von Dortmund aus führen?
Teilweise ja, aber nicht vollständig. Operative Tätigkeiten können Sie von Deutschland aus erledigen. Strategische Entscheidungen müssen jedoch in Malta getroffen werden. Planen Sie 2-3 Malta-Besuche pro Jahr für Director-Meetings und wichtige Geschäftsentscheidungen ein.
Welche Banken arbeiten mit Malta-Gesellschaften?
Maltesische Banken: HSBC Malta, Bank of Valletta, APS Bank. Deutsche Banken werden zunehmend kritischer. Internationale Online-Banken wie N26, Wise oder Revolut sind oft flexibler. Wichtig: Mindestens zwei Bankverbindungen für Redundanz aufbauen.
Sind die Steuervorteile dauerhaft sicher?
Malta hat sein Steuersystem seit EU-Beitritt kontinuierlich weiterentwickelt, aber die Grundprinzipien sind stabil. Das Refund-System ist EU-konform und wurde mehrfach bestätigt. Änderungen sind möglich, aber meist mit Übergangsfristen. Eine gute Struktur ist anpassungsfähig.
Was ist der Unterschied zu anderen EU-Standorten?
Malta bietet mit 5% effektiver Steuer den niedrigsten Satz in der EU. Zypern hat 12,5%, Irland 12,5%, Niederlande 15-25%. Zusätzlich hat Malta sehr pragmatische Substanzanforderungen und eine unternehmensfreundliche Verwaltung. Die Kombination macht Malta einzigartig.
Funktioniert Malta auch für Einzelunternehmer?
Ja, aber erst ab einer bestimmten Gewinnhöhe. Einzelunternehmer müssen zunächst eine deutsche GmbH gründen, die dann von der Malta-Holding übernommen wird. Der Zusatzaufwand lohnt sich typischerweise ab 300.000 Euro Jahresgewinn. Darunter sind andere Optimierungen oft sinnvoller.
Wie finde ich den richtigen Malta-Berater in Dortmund?
Achten Sie auf nachweisliche Erfahrung (mindestens 20 umgesetzte Strukturen), gute Referenzen und transparente Kostenstrukturen. Kombinieren Sie lokale Steuerberatung in Dortmund mit spezialisierter Malta-Expertise. Seien Sie skeptisch bei Billiganbietern – Qualität hat ihren Preis, zahlt sich aber aus.