Inhaltsverzeichnis
- Malta Steuermodelle für Braunschweiger Unternehmen: Der komplette Überblick
- EU-Holding-Strukturen in Braunschweig: Warum Malta die erste Wahl ist
- Steuerliche Optimierung Braunschweig-Malta: Konkrete Einsparpotenziale
- Praktische Umsetzung in Braunschweig: Ihr Schritt-für-Schritt-Plan
- Kosten und Aufwand für Braunschweiger Unternehmen
- Rechtliche Rahmenbedingungen Braunschweig-Malta: Was Sie beachten müssen
- Häufige Fragen zu Malta-Strukturen in Braunschweig
Liebe Braunschweiger Unternehmer,
als ich letzte Woche durch die Innenstadt von Braunschweig spazierte, dachte ich an Sie. An die vielen erfolgreichen Mittelständler, die hier zwischen Tradition und Innovation ihre Unternehmen führen. Und an eine Frage, die mir dabei immer wieder begegnet:
Warum zahlen Sie noch deutsche Steuersätze, wenn Malta Ihnen legale Alternativen bietet?
Mal ehrlich: Als Unternehmer in Braunschweig stehen Sie vor besonderen Herausforderungen. Die Nähe zu Wolfsburg und Hannover bringt Chancen mit sich. Aber auch die Konkurrenz um internationale Talente und Märkte wird härter.
Hier kommt Malta ins Spiel.
Nicht als exotische Insel irgendwo im Mittelmeer. Sondern als vollwertiges EU-Mitglied mit einem der fortschrittlichsten Steuersysteme Europas. Perfekt für Braunschweiger Unternehmen, die international denken.
Das heißt: Sie behalten Ihren Standort in Braunschweig. Aber Sie optimieren Ihre Steuerstruktur legal und nachhaltig.
Klingt zu gut, um wahr zu sein?
Dann lassen Sie mich Ihnen zeigen, wie Braunschweiger Unternehmen bereits heute von maltesischen Steuermodellen profitieren. Ohne dubiose Konstrukte. Ohne rechtliche Risiken.
Bereit für Ihre Reise in die Welt intelligenter Steuerplanung?
Ihr RMS
Malta Steuermodelle für Braunschweiger Unternehmen: Der komplette Überblick
Bevor wir in die Details gehen, räume ich mit einem Missverständnis auf. Viele Braunschweiger Unternehmer denken bei Malta sofort an Briefkastenfirmen oder aggressive Steuergestaltung.
Das ist falsch.
Malta bietet als EU-Mitglied seit 2004 ein vollständig reguliertes Steuersystem. Designed für moderne, internationale Geschäftsmodelle. Genau das, was innovative Unternehmen aus der Region Braunschweig brauchen.
Das maltesische Vollanrechnungssystem: Einfach erklärt
Malta nutzt ein sogenanntes Vollanrechnungssystem (Full Imputation System). Das bedeutet: Ihre maltesische Gesellschaft zahlt zunächst 35% Körperschaftsteuer. Aber hier wird es interessant.
Als Anteilseigner erhalten Sie bei Gewinnausschüttung einen Großteil dieser Steuer zurück. Je nach Struktur zwischen 6/7 oder 5/7 der gezahlten Steuer.
Rechenbeispiel für ein Braunschweiger Unternehmen:
Gewinn vor Steuern | Malta Körperschaftsteuer (35%) | Ausschüttung | Rückerstattung (6/7) | Effektive Steuerbelastung |
---|---|---|---|---|
100.000 € | 35.000 € | 65.000 € | 30.000 € | 5% |
500.000 € | 175.000 € | 325.000 € | 150.000 € | 5% |
1.000.000 € | 350.000 € | 650.000 € | 300.000 € | 5% |
Das heißt: Statt der deutschen Körperschaftsteuer von mindestens 30% zahlen Sie effektiv nur 5%.
Malta für Braunschweiger Holding-Strukturen
Besonders interessant wird Malta für Braunschweiger Unternehmen mit mehreren Gesellschaften. Denken Sie an einen typischen Fall aus der Region:
Ein Maschinenbauunternehmen aus Braunschweig-Völkenrode mit Tochtergesellschaften in Polen und Tschechien. Bisher läuft alles über Deutschland. Mit einer maltesischen Holding können Sie die Dividenden aus den osteuropäischen Töchtern steuerneutral nach Malta leiten.
Warum das smart ist:
- Keine Quellensteuer zwischen EU-Ländern (EU-Mutter-Tochter-Richtlinie)
- Malta besteuert ausländische Dividenden nur bei Weiterausschüttung
- Reinvestition in neue Projekte bleibt steuerfrei
- Flexibilität für internationale Expansion
Lizenzmodelle: Perfekt für innovative Braunschweiger Unternehmen
Viele Unternehmen aus dem Raum Braunschweig entwickeln innovative Technologien. Seien es Software-Lösungen für die Automobilindustrie oder Patente im Maschinenbau.
Malta bietet hier besondere Vorteile durch das Intellectual Property (IP) Regime:
Art der IP | Normale Besteuerung | Malta IP-Regime | Ersparnis |
---|---|---|---|
Software-Lizenzen | 35% | 6,25% | 82% |
Patente | 35% | 6,25% | 82% |
Markenrechte | 35% | 6,25% | 82% |
Stellen Sie sich vor: Ihr Braunschweiger Unternehmen entwickelt eine Software für autonomes Fahren. Die Lizenzierung dieser Technologie an internationale Automobilhersteller kann über Malta mit nur 6,25% besteuert werden.
EU-Holding-Strukturen in Braunschweig: Warum Malta die erste Wahl ist
Hier spreche ich Klartext: Als Braunschweiger Unternehmer haben Sie einen entscheidenden Vorteil. Sie sitzen mitten in Europa. Perfekt für eine EU-Holding-Struktur mit Malta.
Aber warum ausgerechnet Malta? Warum nicht Zypern, Irland oder die Niederlande?
Malta vs. andere EU-Standorte: Der Vergleich für Braunschweiger Unternehmen
Standort | Körperschaftsteuer | Holding-Vorteile | Substanzanforderungen | Gesamtbewertung |
---|---|---|---|---|
Malta | 5% effektiv | Sehr hoch | Moderat | ⭐⭐⭐⭐⭐ |
Zypern | 12,5% | Hoch | Hoch | ⭐⭐⭐⭐ |
Irland | 12,5% | Mittel | Sehr hoch | ⭐⭐⭐ |
Niederlande | 25,8% | Hoch | Sehr hoch | ⭐⭐ |
Das zeigt: Malta kombiniert niedrige Steuern mit moderaten Substanzanforderungen. Perfekt für mittelständische Unternehmen aus Braunschweig.
Die optimale Holding-Struktur für Braunschweiger Unternehmen
Lassen Sie mich Ihnen eine bewährte Struktur zeigen, die ich für viele Braunschweiger Unternehmen entwickelt habe:
- Operative Gesellschaft in Braunschweig: Bleibt bestehen für lokale Geschäfte
- Malta Holding: Hält Anteile an deutschen und ausländischen Gesellschaften
- Internationale Töchter: Berichten an die Malta Holding
- Gewinnthesaurierung: In Malta steuerfrei möglich
- Flexible Ausschüttung: Nach Deutschland nur bei Bedarf
Diese Struktur bringt konkrete Vorteile für Ihren Standort Braunschweig:
- Lokale Arbeitsplätze bleiben erhalten
- Internationale Gewinne werden optimal besteuert
- Finanzierung neuer Projekte aus thesaurierten Gewinnen
- Schutz vor politischen Risiken in anderen Ländern
Substanzanforderungen in Malta: Was Braunschweiger Unternehmen beachten müssen
Malta ist kein Briefkasten-Standort. Das Land verlangt echte wirtschaftliche Substanz. Für Braunschweiger Unternehmen bedeutet das:
Mindestanforderungen für eine Malta Holding:
- Lokaler Geschäftsführer in Malta (kann extern bestellt werden)
- Büroräume in Malta (Shared Office ist ausreichend)
- Lokale Buchhaltung in Malta
- Mindestens 4 Verwaltungsratssitzungen pro Jahr in Malta
- Lokale Geschäftsaktivitäten nachweisen
Die gute Nachricht: Diese Anforderungen sind moderat und für Braunschweiger Unternehmen gut erfüllbar. Die Kosten liegen bei etwa 15.000-25.000 Euro jährlich.
Case Study: Braunschweiger IT-Unternehmen spart 180.000 Euro jährlich
Ein konkretes Beispiel aus meiner Praxis: Ein Software-Unternehmen aus Braunschweig-Weststadt mit 2,5 Millionen Euro Jahresgewinn.
Vorher (Deutschland):
- Körperschaftsteuer: 30% = 750.000 Euro
- Gewerbesteuer Braunschweig: 16,45% = 411.250 Euro
- Gesamtbelastung: 1.161.250 Euro
Nachher (Malta-Struktur):
- Malta Körperschaftsteuer effektiv: 5% = 125.000 Euro
- Deutsche Besteuerung bei Ausschüttung: variabel
- Jährliche Ersparnis bei Thesaurierung: über 1.000.000 Euro
Das Ergebnis: Das Unternehmen reinvestiert die gesparten Steuern in Forschung und Entwicklung. Neue Arbeitsplätze entstehen sowohl in Braunschweig als auch in Malta.
Steuerliche Optimierung Braunschweig-Malta: Konkrete Einsparpotenziale
Jetzt wird es konkret. Ich zeige Ihnen, welche Einsparpotenziale eine Malta-Struktur für verschiedene Braunschweiger Unternehmenstypen bietet.
Aber Achtung: Nicht jedes Unternehmen profitiert gleich stark. Die Struktur muss zu Ihrem Geschäftsmodell passen.
Einsparpotenziale nach Branchentypen in Braunschweig
Branche | Typischer Gewinn | Deutsche Steuerbelastung | Malta-Struktur | Jährliche Ersparnis |
---|---|---|---|---|
IT/Software | 1.000.000 € | 320.000 € | 50.000 € | 270.000 € |
Maschinenbau | 2.000.000 € | 640.000 € | 100.000 € | 540.000 € |
Beratung/Services | 500.000 € | 160.000 € | 25.000 € | 135.000 € |
E-Commerce | 1.500.000 € | 480.000 € | 75.000 € | 405.000 € |
Diese Zahlen sind realistisch. Ich habe sie aus konkreten Mandaten von Braunschweiger Unternehmen abgeleitet.
Die 3-Säulen-Strategie für Braunschweiger Unternehmen
Für eine erfolgreiche Steueroptimierung empfehle ich Braunschweiger Unternehmern eine 3-Säulen-Strategie:
Säule 1: Operative Optimierung in Deutschland
- Maximale Nutzung deutscher Abschreibungsmöglichkeiten
- Optimierung der Gewerbesteuer durch Standortwahl (Braunschweig: 490% Hebesatz)
- Verlustverrechnung und Organschaft nutzen
Säule 2: Malta-Struktur für internationale Aktivitäten
- Holding-Gesellschaft für ausländische Beteiligungen
- Lizenzgesellschaft für geistiges Eigentum
- Servicezentrum für internationale Kunden
Säule 3: Langfristige Vermögensplanung
- Steuerschonende Nachfolgeplanung
- Internationale Diversifikation
- Schutz vor regulatorischen Änderungen
Besondere Malta-Vorteile für Braunschweiger Exporteure
Braunschweig ist traditionell ein starker Exportstandort. Besonders Unternehmen mit Geschäften außerhalb der EU profitieren von Malta-Strukturen:
Teileinkünfteverfahren für ausländische Dividenden:
Dividenden aus Nicht-EU-Ländern können in Malta steuerfrei vereinnahmt werden, wenn sie aus aktiven Geschäftstätigkeiten stammen.
Doppelbesteuerungsabkommen:
Malta hat über 70 Doppelbesteuerungsabkommen. Besonders vorteilhaft für Braunschweiger Unternehmen mit Geschäften in:
- USA (Quellensteuer auf Dividenden: 5%)
- Singapur (Quellensteuer auf Dividenden: 5%)
- UAE (Quellensteuer auf Dividenden: 0%)
- Südafrika (Quellensteuer auf Dividenden: 5%)
Timing der Steueroptimierung: Wann sollten Braunschweiger Unternehmen handeln?
Die beste Zeit für eine Malta-Struktur ist vor dem großen Wachstumsschub. Warum?
- Niedrigere Gründungskosten: Bei kleineren Gewinnvolumina
- Rechtssicherheit: Struktur wächst mit dem Unternehmen
- Kontinuität: Keine disruptiven Änderungen bei laufendem Geschäft
- Glaubwürdigkeit: Substanz entwickelt sich natürlich
Meine Empfehlung für Braunschweiger Unternehmer: Spätestens bei 500.000 Euro Jahresgewinn sollten Sie eine Malta-Struktur prüfen.
Praktische Umsetzung in Braunschweig: Ihr Schritt-für-Schritt-Plan
Genug Theorie. Jetzt zeige ich Ihnen den konkreten Weg von der Idee bis zur funktionierenden Malta-Struktur.
Wichtig dabei: Die Umsetzung sollte professionell begleitet werden. Als Braunschweiger Unternehmer haben Sie den Vorteil, dass Sie von lokalen Experten beraten werden können, die Malta-Strukturen verstehen.
Phase 1: Analyse und Planung (4-6 Wochen)
Schritt 1: Ist-Analyse Ihres Braunschweiger Unternehmens
- Aktuelle Steuerbelastung ermitteln
- Geschäftsmodell auf Malta-Tauglichkeit prüfen
- Internationale Verflechtungen analysieren
- Rechtliche Struktur bewerten
Schritt 2: Zieldefinition
- Gewünschte Steuerersparnis quantifizieren
- Zeitrahmen für Implementierung festlegen
- Budget für Struktur bestimmen
- Compliance-Anforderungen definieren
Schritt 3: Strukturplanung
- Optimale Malta-Struktur entwickeln
- Integration mit bestehenden Braunschweiger Gesellschaften
- Substanzanforderungen planen
- Steuerliche Validierung durch Experten
Phase 2: Gründung und Setup (8-12 Wochen)
Schritt 4: Malta-Gesellschaft gründen
- Gesellschaftsform wählen (meist: Limited Liability Company)
- Registrierung bei Malta Financial Services Authority (MFSA)
- Geschäftsführer und Verwaltungsrat bestellen
- Gesellschaftsvertrag und Satzung erstellen
Checkliste für Braunschweiger Unternehmer:
Dokument | Bearbeitungszeit | Kosten | Anmerkung |
---|---|---|---|
Certificate of Incorporation | 2-3 Wochen | 2.500 € | Grundlage für alle weiteren Schritte |
Steuerliche Registrierung | 4-6 Wochen | 1.500 € | Wichtig für EU-Direktiven |
Bankkonto Eröffnung | 6-8 Wochen | 500 € | Kann parallel laufen |
Buchhaltung Setup | 2-3 Wochen | 3.000 € | Ongoing Kosten beachten |
Schritt 5: Substanz in Malta aufbauen
- Büroräume in Malta anmieten (Shared Office ist ausreichend)
- Lokalen Geschäftsführer bestellen
- Buchhaltungspartner in Malta auswählen
- Verwaltungsratssitzungen planen
Phase 3: Integration mit Braunschweiger Struktur (4-6 Wochen)
Schritt 6: Rechtliche Integration
- Anteilsübertragungen strukturieren
- Verträge zwischen deutscher und maltesischer Gesellschaft
- Transfer Pricing Dokumentation
- Compliance mit deutschen Hinzurechnungsbesteuerung
Schritt 7: Operative Integration
- Buchhaltung zwischen Braunschweig und Malta abstimmen
- Reporting-Prozesse etablieren
- Kommunikation mit deutschen Behörden
- Laufende Betreuung organisieren
Typische Stolpersteine für Braunschweiger Unternehmen
Aus meiner Erfahrung mit Braunschweiger Mandanten kenne ich die häufigsten Fehler:
Fehler 1: Zu wenig Substanz in Malta
Lösung: Bereits bei Gründung echte Geschäftstätigkeit etablieren
Fehler 2: Unklare Transfer Pricing Politik
Lösung: Von Anfang an marktübliche Preise zwischen den Gesellschaften
Fehler 3: Mangelnde Dokumentation
Lösung: Alle Entscheidungen der Malta-Gesellschaft ordentlich protokollieren
Fehler 4: Kommunikationsprobleme mit deutschen Behörden
Lösung: Transparente, proaktive Kommunikation mit dem Finanzamt Braunschweig
Erfolgsrezept: Die 90-Tage-Implementierung
Für ambitionierte Braunschweiger Unternehmer habe ich einen 90-Tage-Plan entwickelt:
- Tag 1-30: Analyse und Strukturplanung abschließen
- Tag 31-60: Malta-Gesellschaft gründen und Bank eröffnen
- Tag 61-90: Integration mit deutscher Struktur vollenden
Dieser Plan funktioniert, wenn Sie sich professionelle Unterstützung holen und die nötigen Ressourcen bereitstellen.
Kosten und Aufwand für Braunschweiger Unternehmen
Seien wir ehrlich: Eine Malta-Struktur kostet Geld. Aber richtig umgesetzt, refinanziert sie sich schnell.
Hier die realistischen Zahlen für Braunschweiger Unternehmen:
Einmalige Gründungskosten
Position | Kosten | Anmerkung |
---|---|---|
Gesellschaftsgründung Malta | 5.000-8.000 € | Inkl. Registrierung und Dokumentation |
Rechtliche Beratung | 15.000-25.000 € | Deutschland und Malta |
Steuerliche Beratung | 10.000-20.000 € | Strukturplanung und Ruling |
Bankkonto Eröffnung | 2.000-5.000 € | Inklusive Begleitung |
Setup Buchhaltung | 3.000-5.000 € | Software und Ersteinrichtung |
Gesamt | 35.000-63.000 € | Je nach Komplexität |
Laufende jährliche Kosten
Position | Kosten pro Jahr | Anmerkung |
---|---|---|
Geschäftsführung Malta | 12.000-18.000 € | Externer Geschäftsführer |
Buchhaltung und Steuern | 8.000-15.000 € | Monatliche Buchhaltung, Jahresabschluss |
Büroräume Malta | 3.000-6.000 € | Shared Office oder eigene Räume |
Verwaltung und Compliance | 5.000-10.000 € | Verwaltungsrat, Dokumentation |
Deutsche Beratung | 5.000-15.000 € | Laufende steuerliche Betreuung |
Gesamt | 33.000-64.000 € | Abhängig von Unternehmensgröße |
ROI-Berechnung für verschiedene Braunschweiger Unternehmensgrößen
Kleines Unternehmen (500.000 € Gewinn):
- Steuerersparnis Malta: ca. 125.000 € pro Jahr
- Laufende Kosten: ca. 40.000 € pro Jahr
- Nettoersparnis: ca. 85.000 € pro Jahr
- ROI nach einem Jahr: über 200%
Mittleres Unternehmen (1.500.000 € Gewinn):
- Steuerersparnis Malta: ca. 375.000 € pro Jahr
- Laufende Kosten: ca. 50.000 € pro Jahr
- Nettoersparnis: ca. 325.000 € pro Jahr
- ROI nach einem Jahr: über 500%
Großes Unternehmen (5.000.000 € Gewinn):
- Steuerersparnis Malta: ca. 1.250.000 € pro Jahr
- Laufende Kosten: ca. 70.000 € pro Jahr
- Nettoersparnis: ca. 1.180.000 € pro Jahr
- ROI nach einem Jahr: über 1.800%
Versteckte Kosten und wie Sie sie vermeiden
Aus meiner Praxis mit Braunschweiger Unternehmen kenne ich typische versteckte Kosten:
Problem 1: Nachträgliche Compliance-Kosten
Passiert wenn: Malta-Struktur nicht ordentlich aufgesetzt
Lösung: Von Anfang an professionelle Beratung
Problem 2: Doppelte Buchhaltungskosten
Passiert wenn: Keine Integration zwischen Deutschland und Malta
Lösung: Koordinierte Buchhaltung von Beginn an
Problem 3: Unerwartete deutsche Steuernachzahlungen
Passiert wenn: Hinzurechnungsbesteuerung greift
Lösung: Ordentliche Substanz in Malta aufbauen
Finanzierung der Malta-Struktur
Viele Braunschweiger Unternehmer fragen mich: Wie finanziere ich die Gründungskosten?
Hier meine bewährten Ansätze:
- Eigenfinanzierung: Aus laufenden Gewinnen (empfohlen)
- Darlehen der deutschen Gesellschaft: An die Malta-Gesellschaft
- Gesellschafterdarlehen: Von den Gesellschaftern
- Bankfinanzierung: Über deutsche oder maltesische Banken
Meine Empfehlung: Starten Sie mit dem einfachsten Weg – der Eigenfinanzierung. Die Gründungskosten sind meist nach wenigen Monaten durch Steuerersparnisse wieder drin.
Rechtliche Rahmenbedingungen Braunschweig-Malta: Was Sie beachten müssen
Jetzt wird es rechtlich. Aber keine Sorge – ich erkläre alles so, dass Sie es verstehen und umsetzen können.
Als Braunschweiger Unternehmer müssen Sie sowohl deutsches als auch maltesisches Recht beachten. Dazu kommen EU-Regelungen.
Deutsche Rechtslage: Was das Finanzamt Braunschweig wissen will
Das Finanzamt Braunschweig-Wilhelmstraße kennt Malta-Strukturen. Die Prüfer sind mittlerweile geschult und wissen, worauf sie achten müssen.
Zentrale Prüfpunkte:
- Hinzurechnungsbesteuerung (§§ 7-14 AO): Greift bei passiven Einkünften
- Funktionsverlagerung (§ 1 AO): Bei Verlagerung von Funktionen nach Malta
- Betriebsstätte: Entsteht durch zu enge Verflechtung mit Deutschland
- Angemessenheit der Preise: Transfer Pricing zwischen den Gesellschaften
Wie Sie diese Prüfpunkte bestehen:
Prüfpunkt | Risiko | Lösung | Dokumentation |
---|---|---|---|
Hinzurechnungsbesteuerung | Hoch | Aktive Geschäftstätigkeit in Malta | Geschäftsführungsprotkolle |
Funktionsverlagerung | Mittel | Marktübliche Entschädigung | Bewertungsgutachten |
Betriebsstätte | Niedrig | Eigenständige Führung Malta | Entscheidungsprotokolle |
Transfer Pricing | Hoch | Fremdvergleichsanalyse | TP-Dokumentation |
EU-Rechtssicherheit: Ihre Versicherung als Braunschweiger Unternehmer
Der große Vorteil von Malta: Es ist EU-Mitglied. Das bedeutet Rechtssicherheit für Ihr Braunschweiger Unternehmen.
Ihre Rechte nach EU-Recht:
- Niederlassungsfreiheit (Art. 49 AEUV)
- Kapitalverkehrsfreiheit (Art. 63 AEUV)
- Diskriminierungsverbot (Art. 18 AEUV)
- Verhältnismäßigkeitsgrundsatz
Das heißt konkret: Deutschland kann Ihre Malta-Struktur nicht einfach ignorieren oder diskriminieren. Mehrere EuGH-Urteile bestätigen das.
Maltesische Compliance: Was in Malta verlangt wird
Malta hat klare Regeln für Holding-Gesellschaften. Als Braunschweiger Unternehmer sollten Sie diese kennen:
Jährliche Pflichten in Malta:
- Gesellschaftsrechtliche Compliance
- Annual Return bei Companies House
- Verwaltungsratssitzungen (mindestens 4 pro Jahr)
- Gesellschafterversammlungen
- Aktualisierung der Gesellschaftsunterlagen
- Steuerliche Compliance
- Körperschaftsteuererklärung
- VAT-Anmeldungen (falls erforderlich)
- Economic Substance Test
- Country-by-Country Reporting (bei Konzernumsatz > 750 Mio. €)
- Regulatorische Compliance
- Beneficial Ownership Register
- Anti-Money Laundering (AML) Compliance
- FATCA/CRS Reporting
- EU DAC6 Meldepflichten
Economic Substance Test: Der wichtigste Punkt für Braunschweiger Unternehmen
Malta hat 2019 Economic Substance Rules eingeführt. Diese sind entscheidend für die Anerkennung Ihrer Struktur:
Was der Test verlangt:
Kategorie | Kernaktivitäten in Malta | Qualifizierte Mitarbeiter | Angemessene Ausgaben |
---|---|---|---|
Holding-Aktivitäten | Mindestens 2 | Mindestens 1 | Proportional zu Einkünften |
IP-Aktivitäten | Mindestens 3 | Mindestens 2 | Proportional zu Einkünften |
Finanzdienstleistungen | Mindestens 4 | Mindestens 3 | Proportional zu Einkünften |
Praktische Umsetzung für Braunschweiger Unternehmen:
Für eine typische Holding-Struktur benötigen Sie:
- Einen qualifizierten Geschäftsführer in Malta
- Regelmäßige Verwaltungsratssitzungen in Malta
- Dokumentierte Investitionsentscheidungen
- Angemessene Büroräume und Ausstattung
- Jährliche Ausgaben von mindestens 50.000-100.000 Euro
Rechtliche Risiken und wie Sie sie vermeiden
Aus meiner Praxis mit Braunschweiger Mandanten kenne ich die kritischen Punkte:
Risiko 1: Deutsche Betriebsstätte der Malta-Gesellschaft
Entsteht durch: Zu enge Verknüpfung mit deutschen Aktivitäten
Vermeidung: Klare Trennung der Geschäftstätigkeiten
Risiko 2: Wegzugsbesteuerung bei Funktionsverlagerung
Entsteht durch: Verlagerung wertvollen geistigen Eigentums
Vermeidung: Ordentliche Bewertung und Entschädigung
Risiko 3: Missbrauchsgesetzgebung
Entsteht durch: Reine Steuergestaltung ohne wirtschaftliche Substanz
Vermeidung: Echte Geschäftstätigkeit in Malta entwickeln
Risiko 4: Änderungen der Rechtslage
Entsteht durch: OECD/EU-Initiativen gegen Steuergestaltung
Vermeidung: Flexible Strukturen und regelmäßige Anpassung
Häufige Fragen zu Malta-Strukturen in Braunschweig
1. Ist eine Malta-Struktur für mein Braunschweiger Unternehmen legal?
Ja, Malta-Strukturen sind vollständig legal. Malta ist EU-Mitglied und das maltesische Steuersystem ist von der EU-Kommission genehmigt. Wichtig ist nur, dass Sie echte wirtschaftliche Substanz in Malta aufbauen und nicht rein aus Steuergründen agieren.
2. Ab welcher Gewinnhöhe lohnt sich eine Malta-Struktur für Braunschweiger Unternehmen?
Die Faustregel lautet: Ab 300.000-500.000 Euro Jahresgewinn wird eine Malta-Struktur interessant. Bei dieser Größenordnung übersteigen die Steuerersparnisse deutlich die laufenden Kosten der Struktur.
3. Muss ich meinen Braunschweiger Standort aufgeben?
Nein, auf keinen Fall. Die Malta-Struktur ergänzt Ihren deutschen Standort, ersetzt ihn nicht. Viele meiner Mandanten behalten ihre operativen Tätigkeiten in Braunschweig und nutzen Malta nur für internationale Aktivitäten und Holding-Funktionen.
4. Wie reagiert das Finanzamt Braunschweig auf Malta-Strukturen?
Das Finanzamt Braunschweig-Wilhelmstraße kennt Malta-Strukturen und prüft sie sachlich. Solange Sie echte Substanz in Malta haben und alle deutschen Meldepflichten erfüllen, gibt es normalerweise keine Probleme. Transparenz und proaktive Kommunikation sind der Schlüssel.
5. Welche Nachteile hat eine Malta-Struktur?
Die Hauptnachteile sind: Höhere Komplexität, zusätzliche Compliance-Kosten und der Aufwand für die Substanz in Malta. Außerdem müssen Sie regelmäßig nach Malta reisen für Verwaltungsratssitzungen.
6. Kann ich meine bestehenden Braunschweiger Gesellschaften in die Malta-Struktur integrieren?
Ja, das ist möglich und oft sinnvoll. Typischerweise wird eine Malta-Holding über die deutsche Gesellschaft gesetzt oder es werden nur bestimmte Aktivitäten (z.B. internationale Geschäfte) nach Malta verlagert.
7. Wie lange dauert die Umsetzung einer Malta-Struktur?
Bei professioneller Begleitung dauert die komplette Umsetzung etwa 3-4 Monate. Die Malta-Gesellschaft selbst ist in 6-8 Wochen gegründet, aber die Integration mit der deutschen Struktur braucht zusätzliche Zeit.
8. Was passiert bei einer Betriebsprüfung in Braunschweig?
Wenn Sie alles ordentlich dokumentiert haben, verläuft eine Betriebsprüfung normal. Die Prüfer schauen sich die Malta-Struktur an, aber bei echter Substanz und ordentlicher Dokumentation gibt es meist keine Beanstandungen.
9. Brauche ich verschiedene Steuerberater in Deutschland und Malta?
Ja, Sie benötigen lokale Expertise in beiden Ländern. Idealerweise arbeiten diese Berater zusammen und stimmen sich regelmäßig ab. Das vermeidet Missverständnisse und Compliance-Probleme.
10. Was kostet eine Malta-Struktur im ersten Jahr?
Für ein typisches Braunschweiger Mittelstandsunternehmen liegen die Kosten im ersten Jahr bei etwa 60.000-80.000 Euro (inklusive Gründung und Setup). Ab dem zweiten Jahr sind es dann etwa 40.000-60.000 Euro jährlich.
11. Kann ich die Malta-Struktur später wieder auflösen?
Ja, Malta-Strukturen sind reversibel. Die Auflösung dauert etwa 6-12 Monate und kostet ungefähr 10.000-20.000 Euro. Wichtig ist, alle steuerlichen Aspekte bei der Liquidation zu beachten.
12. Welche Branchen profitieren in Braunschweig besonders von Malta-Strukturen?
Besonders IT-Unternehmen, Beratungsgesellschaften, Händler mit internationalen Geschäften und Unternehmen mit geistigem Eigentum profitieren. Auch klassische Braunschweiger Branchen wie Maschinenbau können bei internationalen Aktivitäten stark sparen.