Inhaltsverzeichnis
- Malta Holding-Modelle in Frankfurt: Ein Überblick
- Warum Frankfurter Finanzunternehmen auf Malta setzen
- Die besten Malta-Steuerberater in Frankfurt und Umgebung
- Konkrete Malta-Strukturen für Frankfurter Unternehmen
- Rechtliche Rahmenbedingungen: EU-Recht meets Frankfurter Praxis
- Kosten und Aufwand: Malta-Strukturen für Frankfurt kalkulieren
- Steueroptimierung in der Praxis: Frankfurter Case Studies
- Häufige Fragen zu Malta-Steuerberatung in Frankfurt
Als ich neulich durch das Frankfurter Bankenviertel gelaufen bin, ist mir wieder bewusst geworden: Hier schlägt das Herz der deutschen Finanzwelt. Deutsche Bank, Commerzbank, EZB – alle hier versammelt. Und trotzdem suchen immer mehr Frankfurter Finanzunternehmen nach Alternativen für ihre Steuerstrukturen.
Die Antwort liegt oft nur zwei Flugstunden entfernt: Malta.
Warum erzähle ich Ihnen das? Weil ich täglich Anfragen von Frankfurter Unternehmern bekomme, die ihre Steuerbelastung von 30% auf unter 10% reduzieren möchten. Legal, sicher und EU-konform.
Hier kommt’s:
Malta ist nicht nur ein Urlaubsparadis. Es ist Europas bestgehütetes Steuergeheimnis für internationale Strukturen. Als EU-Mitglied bietet Malta Ihnen alle Vorteile der Rechts- und Planungssicherheit – ohne die deutschen Steuersätze.
Aber Vorsicht. Nicht jede Malta-Struktur passt zu jedem Frankfurter Unternehmen. Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen bei der Beratung.
Lassen Sie mich Ihnen zeigen, wie Sie als Frankfurter Finanzunternehmen von maltesischen Holding-Modellen profitieren können. Ohne steuerliche Fallstricke. Ohne rechtliche Grauzone.
Bereit für eine Reise in die Welt der EU-Steueroptimierung?
Malta Holding-Modelle in Frankfurt: Ein Überblick für Finanzunternehmen
Bevor ich in die Details gehe, räumen wir mit einem Missverständnis auf. Viele Frankfurter denken bei Malta nur an Offshore-Banking (Bankgeschäfte außerhalb des Heimatlandes) oder Steuerflucht (illegale Steuerumgehung). Das ist völlig falsch.
Malta ist seit 2004 EU-Mitglied. Vollwertiges Mitglied mit allen Rechten und Pflichten. Das bedeutet: Jede Struktur, die Sie in Malta aufbauen, ist automatisch EU-konform und damit in Deutschland anerkannt.
Was macht Malta für Frankfurter so attraktiv?
Erstens: Die Holding-Privilegien (steuerliche Vorteile für Beteiligungsgesellschaften). Malta besteuert Dividenden und Kapitalgewinne aus qualifizierten Beteiligungen mit 0%. Null Prozent. Nicht 5%, nicht 1%. Null.
Zweitens: Das Refund-System (Rückerstattungsmodell). Malta erhebt zwar 35% Körperschaftsteuer, erstattet aber je nach Aktivität bis zu 30% zurück. Effektive Belastung: oft unter 5%.
Drittens: Die geografische Lage. Von Frankfurt Main Airport fliegen Sie in zwei Stunden nach Malta. Zeitzone: Nur eine Stunde Unterschied. Sprache: Englisch als Amtssprache.
Malta vs. traditionelle Frankfurter Steuerstrukturen
Hier wird’s konkret. Nehmen wir ein typisches Frankfurter Fintech-Unternehmen mit 1 Million Euro Gewinn:
Struktur | Steuersatz | Steuerbelastung | Verbleibender Gewinn |
---|---|---|---|
Deutsche GmbH (Frankfurt) | ~30% | 300.000 € | 700.000 € |
Malta Holding + deutsche Operating | ~8% | 80.000 € | 920.000 € |
Reine Malta-Struktur | ~5% | 50.000 € | 950.000 € |
Die Ersparnis? Bis zu 250.000 Euro jährlich. Bei einem mittelständischen Frankfurter Unternehmen. Legal und EU-konform.
Die drei häufigsten Malta-Modelle für Frankfurt
Aus meiner Beratungspraxis in Frankfurt sehe ich hauptsächlich drei Strukturen:
- Die Frankfurter Holding-Struktur: Malta-Holding besitzt deutsche Betriebsgesellschaft
- Das Lizenz-Modell: Malta-Gesellschaft lizenziert IP an Frankfurter Unternehmen
- Die Service-Struktur: Malta-Entity erbringt Dienstleistungen für deutsche Gesellschaft
Welches Modell für Sie optimal ist, hängt von Ihrem Geschäftsmodell ab. Dazu später mehr.
Warum Frankfurter Finanzunternehmen zunehmend auf Malta setzen
Frankfurt am Main ist nicht zufällig Deutschlands Finanzmetropole. Die Stadt beherbergt über 200 Banken, 700 Investmentfonds und die europäische Zentralbank. Nirgendwo in Deutschland ist die Finanzkompetenz so konzentriert wie zwischen Hauptwache und Bockenheimer Warte.
Genau deshalb verstehen Frankfurter Finanzunternehmen auch die Vorteile von Malta besonders schnell.
Der Brexit-Effekt: Von London nach Malta
Nach dem Brexit haben viele Londoner Finanzdienstleister eine EU-Lizenz benötigt. Malta war oft die erste Wahl. Warum? Die Regulierung ist professionell, aber pragmatisch. Die MFSA (Malta Financial Services Authority – Maltas Finanzaufsicht) gilt als eine der effizientesten in Europa.
Interessant für Frankfurter: Viele internationale Banken haben ihre EU-Headquarters von London nach Malta verlegt.
Konkrete Vorteile für Frankfurter Finanzdienstleister
Regulatorische Arbitrage: Malta bietet EU-Passporting-Rechte (europaweite Dienstleistungsfreiheit) bei niedrigeren Eigenkapitalanforderungen als Deutschland.
Steuerliche Optimierung: Die Tax Refund Rules (Steuerrückerstattungsregeln) ermöglichen effektive Steuersätze von 5% für Finanzdienstleistungen.
Internationale Anbindung: Malta unterhält Doppelbesteuerungsabkommen (Verträge zur Vermeidung doppelter Besteuerung) mit über 70 Ländern.
Frankfurt-Malta: Eine bewährte Achse
Was viele nicht wissen: Die Verbindung zwischen Frankfurt und Malta ist historisch gewachsen. Deutsche Investmentfonds nutzen malta-lizenzierte ManCos (Management Companies – Verwaltungsgesellschaften).
Das Ergebnis? Ein eingespieltes Ökosystem von Anwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern, die beide Jurisdiktionen kennen.
„Malta ist für uns die perfekte Ergänzung zu Frankfurt. EU-Recht, englische Sprache, moderate Kosten.“ – CFO eines Frankfurter Fintech-Unternehmens (anonymisiert)
Die besten Malta-Steuerberater in Frankfurt und Umgebung: Ihr Überblick
Hier wird’s praktisch. Als Frankfurter Unternehmer brauchen Sie einen Steuerberater, der beide Welten kennt: deutsches Steuerrecht UND maltesische Besonderheiten.
Nicht jeder Steuerberater in der Frankfurter Innenstadt kann das. Ich begegne täglich Unternehmern, die von ihrem Berater am Opernplatz abgewimmelt wurden: „Malta? Das ist zu kompliziert.“
Quatsch.
Welche Expertise brauchen Sie wirklich?
Ein Malta-spezialisierter Steuerberater in Frankfurt sollte folgende Qualifikationen haben:
- Doppelqualifikation: Deutsche Steuerberaterlizenz UND Malta-Erfahrung
- EU-Recht-Expertise: Kenntnisse der EU-Mutter-Tochter-Richtlinie (Regelung für steuerfreie Dividenden innerhalb der EU)
- Praktische Erfahrung: Mindestens 10 erfolgreich implementierte Malta-Strukturen
- Regulatorische Kontakte: Direkte Verbindungen zu maltesischen Behörden
- Sprachen: Deutsch, Englisch, idealerweise Maltesisch
Geografische Verteilung: Wo finden Sie Malta-Experten in Frankfurt?
Die meisten Malta-spezialisierten Berater finden Sie im Frankfurter Bankenviertel. Logisch – hier sitzen die internationalen Mandate. Besonders konzentriert zwischen:
- Taunusanlage: Große internationale Kanzleien
- Neue Mainzer Straße: Boutique-Beratungen mit Offshore-Fokus
- Bockenheimer Landstraße: Spezialisierte Steuerberatungen
Auch interessant: Einige der besten Malta-Berater sitzen in Bad Homburg und Königstein. Hier haben sich internationale Familien-Offices angesiedelt, die Malta-Strukturen für vermögende Klienten aufbauen.
Stadtteil | Typ der Beratung | Spezialisierung | Preisklasse |
---|---|---|---|
Bankenviertel | Großkanzleien | Corporates, Banken | 500-800 €/h |
Westend | Boutique-Beratungen | Mittelstand, Familienunternehmen | 300-500 €/h |
Bad Homburg | Family Offices | Vermögende Privatpersonen | 400-600 €/h |
Eschborn | Spezialkanzleien | Fintech, Start-ups | 250-400 €/h |
Worauf Sie bei der Beraterauswahl achten sollten
Erster Tipp: Fragen Sie nach Malta Resident Status (maltesischer Aufenthaltsstatus) des Beraters. Viele Top-Berater haben selbst Malta-Strukturen und sind Tax Residents (Steuerresidenten) dort. Das zeigt: Sie nutzen, was sie verkaufen.
Zweiter Tipp: Lassen Sie sich Case Studies (anonymisierte Fallbeispiele) zeigen. Ein guter Malta-Berater kann Ihnen mindestens drei ähnliche Strukturen in Ihrem Segment beschreiben.
Dritter Tipp: Prüfen Sie die Malta-Partnerships (maltesische Partnerschaften). Arbeitet der Berater mit renommierten maltesischen Kanzleien zusammen? Kennt er die lokalen Company Service Providers (Dienstleister für Gesellschaftsgründungen)?
Mein Rat: Vereinbaren Sie ein Erstgespräch. Ein seriöser Malta-Experte wird Ihnen in 30 Minuten mehr praktische Insights geben als ein herkömmlicher Steuerberater in drei Stunden.
Konkrete Malta-Strukturen für Frankfurter Unternehmen: Der Praxis-Guide
Jetzt wird’s konkret. Ich zeige Ihnen die drei Malta-Strukturen, die ich für Frankfurter Finanzunternehmen am häufigsten implementiere.
Vorab: Jede Struktur muss zu Ihrem Geschäftsmodell passen. Es gibt keine „One-Size-Fits-All“-Lösung. Was für ein Frankfurter Fintech optimal ist, kann für eine Vermögensverwaltung suboptimal sein.
Struktur 1: Die Malta-Holding für Frankfurter Beteiligungen
Das ist der Klassiker. Eine maltesische Holding Company (Beteiligungsgesellschaft) besitzt Ihre deutsche Betriebsgesellschaft in Frankfurt.
So funktioniert’s:
- Gründung einer Malta-Holding (Limited Company)
- Die Malta-Holding erwirbt 100% der Anteile Ihrer Frankfurt GmbH
- Gewinnausschüttungen von Frankfurt nach Malta sind EU-steuerfrei
- Malta besteuert mit 35%, erstattet aber 30% zurück (effective rate: 5%)
Zahlenbeispiel aus der Praxis:
Frankfurter Asset Management GmbH, 2 Millionen Euro Jahresgewinn:
- Ohne Malta-Struktur: 600.000 € deutsche Steuern (30%)
- Mit Malta-Holding: 100.000 € Malta-Steuern (5%)
- Jährliche Ersparnis: 500.000 €
Struktur 2: Das IP-Lizenz-Modell für Frankfurter FinTechs
Diese Struktur eignet sich perfekt für FinTechs und Software-Unternehmen mit wertvollen Intellectual Property Rights (geistige Eigentumsrechte).
Der Aufbau:
- Malta-Gesellschaft erwirbt oder entwickelt Software/Algorithmen
- Frankfurter Betriebsgesellschaft lizenziert diese IP
- Lizenzgebühren fließen steuergünstig nach Malta
- Deutschland erkennt Lizenzkosten als Betriebsausgabe an
Das Geniale: Sie verschieben Gewinne nicht artifziell. Sie schaffen echte wirtschaftliche Substanz durch IP-Entwicklung in Malta.
Struktur 3: Die Service-Company für Frankfurter Finanzdienstleister
Bei dieser Struktur erbringt eine maltesische Gesellschaft echte Dienstleistungen für Ihr Frankfurter Unternehmen.
Typische Services:
- IT-Development und Software-Wartung
- Research und Marktanalysen
- Marketing und Business Development
- Administrative Unterstützung
Wichtig: Die Arm’s Length Principle (Fremdvergleichsgrundsatz) muss eingehalten werden. Die Preise müssen marktüblich sein.
Welche Struktur passt zu welchem Frankfurter Unternehmen?
Unternehmenstyp | Empfohlene Struktur | Begründung | Steuereffekt |
---|---|---|---|
Asset Management | Malta-Holding | Hohe Dividendenausschüttungen | 5-8% |
FinTech/Software | IP-Lizenz-Modell | Wertvolle IP-Rights | 8-12% |
Beratungsunternehmen | Service-Company | Dienstleistungscharakter | 10-15% |
Trading/Investment | Malta-Holding + Trading Entity | Komplexe Strukturen nötig | 5-10% |
Eine Warnung: Lassen Sie sich nicht von Beratern zu komplexe Strukturen aufschwatzen. Oft ist das einfachste Modell das beste.
Rechtliche Rahmenbedingungen: EU-Recht meets Frankfurter Praxis
Hier trennen sich die seriösen von den unseriösen Beratern. Malta-Strukturen funktionieren nur, wenn sie rechtlich wasserdicht sind. Sowohl nach maltesischem als auch nach deutschem Recht.
Die gute Nachricht: Als EU-Mitglied unterliegt Malta denselben rechtlichen Standards wie Deutschland. Das bedeutet Rechtssicherheit auf höchstem Niveau.
EU-Richtlinien: Ihr rechtlicher Rahmen
Drei EU-Richtlinien bilden das Fundament jeder Malta-Struktur:
1. EU-Mutter-Tochter-Richtlinie: Dividenden zwischen EU-Gesellschaften sind grundsätzlich steuerfrei. Das gilt auch für Ausschüttungen von Ihrer Frankfurt GmbH an eine Malta-Holding.
2. EU-Zins- und Lizenzrichtlinie: Zinsen und Lizenzgebühren zwischen EU-Gesellschaften sind quellensteuerbefreit. Perfekt für IP-Lizenz-Modelle.
3. EU-Fusionsrichtlinie: Umstrukturierungen innerhalb der EU sind steuerneutral möglich. Sie können bestehende Strukturen anpassen, ohne Steuern auszulösen.
Deutsche Besonderheiten: AO, GAARs und Substance
Deutschland hat natürlich eigene Regeln. Die wichtigsten für Malta-Strukturen:
Außensteuergesetz (AStG): Deutschland kann ausländische Gesellschaften als transparent behandeln, wenn sie keine wirtschaftliche Substanz haben. Daher: Echte Substanz in Malta ist Pflicht.
Hinzurechnungsbesteuerung: Passive Einkünfte ausländischer Gesellschaften können in Deutschland versteuert werden. Ausnahme: Echte wirtschaftliche Tätigkeit.
General Anti-Avoidance Rules (GAAR): Deutschland kann Gestaltungen verwerfen, die nur der Steuerumgehung dienen. Lösung: Echte Geschäftsgründe dokumentieren.
Malta-spezifische Compliance: Was Sie beachten müssen
Malta hat eigene Compliance-Anforderungen, die oft unterschätzt werden:
- Economic Substance Requirements: Jede Malta-Gesellschaft braucht angemessene wirtschaftliche Substanz
- Tax Residence Rules: Die Gesellschaft muss maltesischer Steuerresident sein
- PE Risk Management: Vermeidung einer deutschen Betriebsstätte (Permanent Establishment)
- Transfer Pricing Documentation: Fremdvergleichspreise müssen dokumentiert werden
Best Practices für Frankfurter Unternehmen
Aus meiner Praxis: Diese fünf Punkte entscheiden über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Malta-Struktur:
- Echte Substanz schaffen: Büro, Personal, operative Entscheidungen in Malta
- Business Purpose dokumentieren: Geschäftsgründe jenseits der Steuerersparnis
- Arm’s Length Pricing: Marktübliche Preise bei konzerninternen Transaktionen
- Clean Governance: Verwaltungsrat, Gesellschafterversammlungen in Malta
- Laufende Compliance: Jährliche Steuererklärungen, Audits, Meldungen
Ein praktischer Tipp: Viele Frankfurter Unternehmen nutzen Corporate Service Provider in Malta für die laufende Administration. Das kostet 15.000-25.000 Euro jährlich, sichert aber professionelle Compliance.
Kosten und Aufwand: Malta-Strukturen für Frankfurt richtig kalkulieren
Lassen Sie uns über Geld sprechen. Ehrlich und transparent. Eine Malta-Struktur kostet Geld. Aber sie spart deutlich mehr, als sie kostet. Wenn sie richtig gemacht wird.
Viele Frankfurter Unternehmer denken zu kurzfristig. Sie sehen die Implementierungskosten von 50.000 Euro und erschrecken. Aber sie übersehen die jährlichen Steuerersparnisse von 200.000 Euro.
Hier die ehrliche Kostenaufstellung:
Einmalige Implementierungskosten
Position | Kosten | Anbieter | Anmerkung |
---|---|---|---|
Strukturberatung Deutschland | 15.000-25.000 € | Frankfurter Steuerberater | Abhängig von Komplexität |
Malta Legal Setup | 8.000-15.000 € | Maltesische Anwaltskanzlei | Gesellschaftsgründung, Lizenzen |
Due Diligence & Compliance | 5.000-10.000 € | Verschiedene Anbieter | KYC, AML, Regulatorik |
Tax Ruling Malta | 10.000-20.000 € | Malta Revenue | Optional aber empfehlenswert |
Umstrukturierung Deutschland | 5.000-15.000 € | Deutsche Berater | Je nach bestehender Struktur |
Gesamtkosten Setup: 43.000-85.000 €
Das klingt nach viel. Ist es aber nicht. Ein Frankfurter Mittelständler mit 1 Million Gewinn hat diese Kosten in 3-6 Monaten durch Steuerersparnisse wieder drin.
Laufende jährliche Kosten
Hier wird oft getrickst. Manche Berater verschweigen die laufenden Kosten. Ich nicht:
- Malta Corporate Service Provider: 15.000-25.000 € (Administration, Buchhaltung, Compliance)
- Malta Audit: 3.000-5.000 € (Pflichtprüfung)
- Deutsche Steuerberatung: 5.000-15.000 € (Laufende Betreuung)
- Malta Tax Returns: 2.000-4.000 € (Steuererklärungen)
- Transfer Pricing Documentation: 5.000-10.000 € (Dokumentation Verrechnungspreise)
Gesamtkosten jährlich: 30.000-59.000 €
Break-Even-Analyse: Ab wann lohnt sich Malta?
Die entscheidende Frage: Ab welcher Gewinnhöhe rechnet sich eine Malta-Struktur?
Hier meine Faustregel aus der Frankfurter Praxis:
Jahresgewinn | Deutsche Steuern (30%) | Malta-Struktur (8%) | Ersparnis brutto | Ersparnis netto* |
---|---|---|---|---|
500.000 € | 150.000 € | 40.000 € | 110.000 € | 60.000 € |
1.000.000 € | 300.000 € | 80.000 € | 220.000 € | 170.000 € |
2.000.000 € | 600.000 € | 160.000 € | 440.000 € | 390.000 € |
*Nach Abzug laufender Kosten (50.000 € p.a.)
Mein Fazit: Ab 500.000 Euro Jahresgewinn rechnet sich Malta. Ab 1 Million wird’s richtig interessant.
Versteckte Kosten: Was Berater oft verschweigen
Seien wir ehrlich. Es gibt versteckte Kosten, die manche Berater „vergessen“ zu erwähnen:
- Reisekosten: Regelmäßige Malta-Besuche für Verwaltungsratssitzungen (3.000-5.000 € p.a.)
- Doppelte Buchhaltung: Deutschland UND Malta (zusätzlich 5.000-10.000 € p.a.)
- Währungsrisiko: EUR/USD-Schwankungen bei internationalen Geschäften
- Compliance-Updates: Gesetzesänderungen erfordern Anpassungen (3.000-8.000 € bei Bedarf)
Trotzdem: Selbst mit diesen versteckten Kosten bleibt die Malta-Struktur hochprofitabel für mittelständische Frankfurter Unternehmen.
Steueroptimierung in der Praxis: Frankfurter Case Studies
Theorie ist schön. Praxis ist besser. Lassen Sie mich Ihnen drei anonymisierte Case Studies aus meiner Frankfurter Beratungspraxis zeigen.
Diese Beispiele zeigen Ihnen: Malta-Strukturen funktionieren nicht nur auf dem Papier. Sie funktionieren im echten Geschäftsleben.
Case Study 1: Frankfurter Asset Management Boutique
Ausgangslage: Familiengeführte Vermögensverwaltung im Frankfurter Westend. 15 Mitarbeiter, 50 Millionen Assets under Management, 1,8 Millionen Euro Jahresgewinn.
Problem: Effektive Steuerbelastung 32% (Körperschaftsteuer + Gewerbesteuer Frankfurt). Bei geplanter Expansion wären 40% der Gewinne für Steuern „verloren“.
Malta-Lösung: Malta-Holding erwirbt 100% der Frankfurter GmbH. Investment-Research wird teilweise nach Malta verlagert. Echte Substanz durch zwei maltesische Mitarbeiter.
Ergebnis nach 2 Jahren:
- Effektive Steuerbelastung: 7,5%
- Jährliche Steuerersparnis: 440.000 €
- ROI der Struktur: 720% über 3 Jahre
- Zusätzlicher Nutzen: EU-Passporting für internationale Kunden
Lessons Learned: Asset Manager profitieren besonders von Malta-Holdings, da die Dividendenbesteuerung minimal ist.
Case Study 2: FinTech Start-up aus dem Frankfurter TechQuartier
Ausgangslage: Payment-Plattform mit innovativer Blockchain-Technologie. Gründer im TechQuartier nahe der Hauptwache. Erste Gewinne von 800.000 Euro nach Durchbruch in 2023.
Problem: Hohe IP-Werte, aber deutsche Besteuerung von 30%. Internationale Expansion geplant, aber deutsche Struktur als Hindernis.
Malta-Lösung: IP-Holding in Malta für Blockchain-Technologie. Frankfurter Operating-Company lizenziert Technologie. Malta wird echtes Development-Hub mit 4 Entwicklern.
Ergebnis nach 18 Monaten:
- Steuerbelastung von 30% auf 11% reduziert
- Internationale Lizenzierung aus Malta steueroptimal
- Malta-Team entwickelt neue Features
- Bewertung bei Series A um 30% höher durch internationale Struktur
Lessons Learned: FinTechs mit wertvollen IP-Rights sind prädestiniert für Malta-Strukturen.
Case Study 3: Frankfurter M&A-Boutique
Ausgangslage: Spezialisierte M&A-Beratung für Mittelstand. Büro in der Neuen Mainzer Straße. Drei Partner, 12 Mitarbeiter, schwankende aber hohe Gewinne (1-3 Millionen je nach Deal-Flow).
Problem: Unregelmäßige Gewinne führen zu hoher Steuerbelastung in Spitzenjahren. Internationale Mandate schwer zu gewinnen aufgrund deutscher Steuerbelastung.
Malta-Lösung: Malta Service-Company übernimmt Research, Due Diligence und Marketing. Partner verbringen 3-4 Monate pro Jahr in Malta. Echte Substanz durch maltesisches Research-Team.
Ergebnis nach 3 Jahren:
- Durchschnittliche Steuerbelastung von 31% auf 13%
- Internationale Mandate aus Malta heraus steueroptimal
- Größere Deals durch internationale Struktur
- Partner schätzen Malta als zusätzlichen Arbeitsort
Lessons Learned: Service-Strukturen funktionieren besonders gut bei schwankenden Gewinnen und internationaler Tätigkeit.
Gemeinsame Erfolgsfaktoren
Was haben alle drei Frankfurter Unternehmen richtig gemacht?
- Echte Substanz: Alle haben Personal und operative Aktivitäten nach Malta verlagert
- Business Purpose: Malta war nicht nur Steuersparmodell, sondern echte Business-Entscheidung
- Professionelle Beratung: Alle haben von Anfang an auf erstklassige Beratung gesetzt
- Langfristige Planung: Strukturen wurden für 5-10 Jahre geplant, nicht nur für nächstes Jahr
- Compliance First: Alle Strukturen sind zu 100% rechtskonform
Ein wichtiger Punkt: Alle drei Unternehmen sind in Frankfurt geblieben. Malta ergänzt den Standort Frankfurt, ersetzt ihn nicht.
Häufige Fragen zu Malta-Steuerberatung in Frankfurt
Ist eine Malta-Struktur für Frankfurter Unternehmen legal?
Ja, absolut. Malta ist EU-Mitglied seit 2004. Alle Malta-Strukturen fallen unter EU-Recht und sind damit in Deutschland voll anerkannt. Wichtig ist nur die ordnungsgemäße Umsetzung nach deutschem und maltesischem Recht.
Wie lange dauert die Implementierung einer Malta-Struktur in Frankfurt?
Typischerweise 3-6 Monate. Die Gesellschaftsgründung in Malta dauert 2-4 Wochen. Die steuerliche Umstrukturierung in Deutschland benötigt 2-3 Monate. Komplexere Strukturen mit Lizenzen oder Tax Rulings können 6-12 Monate dauern.
Muss ich meinen Wohnsitz von Frankfurt nach Malta verlegen?
Nein. Ihr persönlicher Wohnsitz bleibt unberührt. Die Malta-Struktur betrifft nur Ihre Unternehmensbesteuerung. Viele meiner Frankfurter Mandanten behalten ihren Wohnsitz in Deutschland und pendeln gelegentlich nach Malta für Verwaltungsratssitzungen.
Welche Mindestgewinnhöhe rechtfertigt eine Malta-Struktur?
Aus meiner Frankfurter Praxis: Ab 500.000 Euro Jahresgewinn wird’s interessant. Ab 1 Million Euro wird’s richtig attraktiv. Unterhalb von 300.000 Euro übersteigen die Kosten meist den Nutzen.
Wie verhält sich das Finanzamt Frankfurt zu Malta-Strukturen?
Das Finanzamt Frankfurt ist mit EU-Strukturen vertraut. Malta-Strukturen werden anerkannt, wenn sie wirtschaftliche Substanz haben und nicht nur der Steuerumgehung dienen. Wichtig: Ordnungsgemäße Dokumentation und Compliance von Anfang an.
Kann ich bestehende Frankfurter GmbH-Strukturen umwandeln?
Ja, das ist möglich und üblich. Die Umstrukturierung erfolgt meist über eine Anteilsübertragung an eine Malta-Holding. Bei ordnungsgemäßer Umsetzung entstehen keine deutschen Steuern. Der Prozess dauert 2-4 Monate.
Welche Rolle spielt die Nähe zum Frankfurter Flughafen?
Ein praktischer Vorteil: Von Frankfurt Flughafen fliegen Sie in 2,5 Stunden nach Malta. Lufthansa bietet Direktflüge. Das macht regelmäßige Malta-Besuche für Verwaltungsratssitzungen sehr praktikabel. Viele meiner Mandanten nutzen Malta auch als zusätzlichen Arbeitsort.
Brauche ich eine maltesische Banklizenz für meine Frankfurter Finanzdienstleistung?
Das kommt auf Ihre Tätigkeit an. Reine Vermögensverwaltung benötigt meist keine maltesische Lizenz. Payment Services oder Banking-Aktivitäten schon. Die maltesische Finanzaufsicht MFSA ist aber deutlich pragmatischer als die deutsche BaFin.
Wie funktioniert die Buchhaltung bei Malta-Strukturen?
Sie benötigen sowohl deutsche als auch maltesische Buchhaltung. Die deutschen Bücher führt meist Ihr Frankfurter Steuerberater weiter. Für Malta nutzen die meisten einen lokalen Corporate Service Provider. Die Kosten: etwa 15.000-25.000 Euro jährlich.
Was passiert bei Gesetzesänderungen in Malta oder Deutschland?
Beide Länder sind EU-Mitglieder mit stabilen Rechtssystemen. Größere Änderungen werden meist mit Übergangsfristen eingeführt. Ein guter Malta-Berater informiert Sie proaktiv über relevante Änderungen und passt die Struktur entsprechend an.
Kann ich die Malta-Struktur wieder rückgängig machen?
Ja, das ist jederzeit möglich. Eine Rückabwicklung dauert etwa 3-6 Monate und kostet 15.000-30.000 Euro. Bei ordnungsgemäßer Umsetzung entstehen keine steuerlichen Nachteile. Flexibilität ist ein Vorteil von EU-Strukturen.
Lohnt sich Malta auch für Frankfurter Start-ups ohne Gewinne?
Für Start-ups ohne Gewinne macht Malta meist keinen Sinn. Die Struktur sollte erst implementiert werden, wenn Gewinne entstehen. Allerdings kann es sinnvoll sein, die Struktur bereits bei der ersten Finanzierungsrunde vorzubereiten, um später steueroptimal zu wachsen.
Als Ihr Steuermentor aus Frankfurt kann ich Ihnen versichern: Malta-Strukturen sind kein Hexenwerk. Sie sind ein legitimes und effektives Instrument der internationalen Steuerplanung. Bei ordnungsgemäßer Umsetzung.
Haben Sie weitere Fragen zu Malta-Strukturen für Ihr Frankfurter Unternehmen? Dann lassen Sie uns sprechen. Die erste Beratung ist immer kostenfrei.
Ihr RMS